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Vor dem Rückbau befand sich die Büdnerei in Berlin in einem ruinenartigen Zustand, der eine Sanierung unmöglich machte. In Absprache mit dem Landesamt für Denkmalpflege entschieden sich die Bauherren für die wirtschaftlichste Variante – Abriss und Ersatzneubau im Stile des ursprünglichen Büdnerhauses aus dem Jahr 1873. Lediglich der Keller wurde durch Sanierung erhalten.
Die Gestaltung der Einfahrt spiegelt den kompletten Bau wider – ein Zusammenspiel aus alten und neuen Elementen, welches im gesamten Haus zu finden ist. Sprossenfenster und die Eingangstür, alles aus Holz und mit Faschen versehen, das Krüppelwalmdach sowie der Natursteinsockel verleihen dem ganzen Haus einen traditionellen Charakter. Auch die beiden Schornsteine wurden in Originalgröße wiederhergestellt. Das gesamte Erdgeschoss wirkt großzügig und hell, offene Türbögen verbinden die Räume optisch miteinander und schaffen somit den Treffpunkt der Familie. Die freiliegenden Ziegel in den Bögen wurden beim Abriss geborgen. Eine besondere Lösung erzielten die Bauherren durch die Öffnung der Decke zum Spitzboden. Entstanden sind drei Lufträume mit einer großzügigen Galerie, die hell und freundlich wirken – die perfekte Atmosphäre zum Zurücklehnen und Entspannen.
Die Bauherren wünschten sich eine hochwärmedämmende Gebäudehülle und haben mit dem mit Perlit gefüllten Hightech-Ziegel den optimalen Baustoff gewählt. Bestmögliche Wärmedämmung schafft ein angenehmes Wohnraumklima und verhilft zu dauerhaft niedrigen Heizkosten. Neben optimalem Schallschutz ist dieser Ziegel extrem witterungsbeständig, was langfristig hochwertige Bauten garantiert. Auch in Sachen Brandschutz ist er erste Wahl. Der Ziegel selber sowie seine Füllung aus Perlit dünsten keine Schadstoffe aus und führen nicht zu Allergien. Dieser Aspekt war der Familie mit Kleinkind besonders wichtig. Es kann außerdem nicht zu Algen-, Ungeziefer- und Fäulnisbefall kommen. Der hier eingesetzte Ziegel bietet beste Voraussetzungen für weitere 200 Jahre im neuen Büdnerhaus.
Architekt:
Dipl.-Ing. Mariola Dieckmann
Fredericiastr. 8
14050 Berlin
Ausführende Baufirma:
Mauerwerks- und Stahlbetonarbeiten
in Eigenleistung unter Aufsicht der Bauleitung
Bauherr:
Privat
Standort:
Berlin-Pankow
Kategorie:
Einfamilienhäuser
Nettogeschossfläche nach DIN 227:
315,00 m²
Ziegelformat:
42,50 cm gefüllt
U-Wert:
0,18 W/m²K
Haustechnisches Konzept:
Gasbrennwertkessel
Fußbodenheizung
Überbaute Fläche:
190 m²
Abmessungen:
Breite: 10,865 m
Länge: 17,49 m
Konstruktion:
Mauerwerksbau mit Holzbalkendecke und Stahlbeton-Sohleplatten. Teilweise unterkellert, wobei der alte Keller erhalten blieb.
Dachform/-neigung:
Krüppelwalmdach / 45°
Dacheindeckung:
Biberschwanz (Berliner Biber), Kronendeckung
Fassade:
2 cm mineralischer Putz, glatt
Dicke der Außenwand:
42,50 cm
U-Wert Fenster:
1,10 W/m²K (Schallschutzklasse III)
Jahres-Primärenergiebedarf:
60 kWh/m²a (tatsächl.)
102 kWh/m²a (max. zulässig)
Ausstattung:
Galerie mit drei Lufträumen im Obergeschoss
zwei Schornsteine mit aufwändiger Kupferverkleidung
denkmalgerechte Sprossenfenster und Haustür aus Holz
Fußbodenbeläge: Fliesen und Teppichboden
Wäscheschacht
Sauna